Akustik

E-Auto Geräusche optimieren

Perfekter Sound für E-Mobility

Mit den Elektroantrieben werden unsere Fahrzeuge deutlich leiser – für die Insassen und für die Umgebung. Diese Veränderung stellt die Akustik vor neue Herausforderungen: Geräusche, die vorher von der Grundlautstärke eines Verbrennungsmotors verdeckt wurden, werden nun als störend empfunden. Solche Geräusche können in Elektrofahrzeugen an vielen Stellen auftreten und werden zumeist von Nebenaggregaten und Subsystemen erzeugt. Das leistungsstärkste Nebenaggregat im E-Fahrzeug ist der Klima-Kompressor, er ist eingebettet in den Kältekreis als Fahrzeug-Subsystem.​

Akustik-Engineering für die Fahrzeugentwicklung​

In dieser Technologie verfügt das Akustik-Engineering von IPETRONIK über umfassende Kompetenzen und langjährige Erfahrungen aus vielfältigen Projekten. Die Schwerpunkte liegen in der Entwicklung von Methodik und in der Unterstützung der Serienentwicklung von Hybrid- und E-Fahrzeugen.

An den IPETRONIK Engineering-Standorten in Eichstätt und Baden-Baden steht ein breites Portfolio an Prüfstandsressourcen zur Verfügung. Dazu gehören mehrere Akustik-Prüfkammern für ganze Fahrzeuge – sie erlauben eine konditionierte Umgebung von -20 °C bis +50 °C, eine Regelung der relativen Luftfeuchtigkeit und eine künstliche Sonneneinstrahlung bis 1200 W/m2. Einzelne Aggregate wie der Klima-Kompressor und verschiedene Fahrzeug-Subsysteme lassen sich an den entsprechenden Prüfständen aufbauen und betreiben.

NVH-Messungen an Kältemittelverdichtern

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Unser Leistungsportfolio

In der Klima-Akustikkammer bei IPETRONIK lassen sich typische Lastfälle für die Klimatisierung bzw. die Heizung eines Pkws als Umgebungsbedingungen des Fahrzeugs einstellen. Das bedeutet Temperaturen von -20°C bis +50°C, relative Luftfeuchte von 20% bis 70% sowie Strahlungswärme als Simulation der Sonne bis 1200 W/m2. Damit läßt sich das Heizklimasystem kundentypisch betreiben und die Kühl- u. Heizleistung oder das Geräuschverhalten realitätsnah bewerten.

Zur Optimierung des evtl. kritischen Geräuschverhalten eines Fahrzeugs oder eines Subsystems stattet das Akustik-Team von IPETRONIK die gesamte Wirkkette mit Sensorik aus. Dadurch lassen sich alle relevanten Einflußgrößen möglicher Quellen und Transferpfade identifizieren und für nachfolgende Aufbauten und Erprobungen konstruktiv verbessern.

Die Entwicklungsdienstleistung von IPETRONIK setzt an den unterschiedlichsten Stellen an. Je nach Problemstellung bedeutet das die Erprobung eines Gesamtfahrzeugs oder lediglich eines Aggregats oder einer Komponente auf einem geeigneten Prüfstand. Bei Bedarf baut IPETRONIK auch Subsysteme auf, die aus einem Aggregat und seiner näheren baulichen Umgebung bestehen, die im Kontext untersucht werden.

Im Kontext von Klimatisierung und Heizung eines Pkws spielt bei allen damit verbundenen Geräuschkomponenten die Belüftung eine wesentliche Rolle.  Einerseits können Komponenten der Luftführung erhebliche Geräuschanteile erzeugen und abstrahlen.  Andererseits verdecken oftmals deren Strömungsgeräusche andere eventuell auftretende Betriebsgeräusche, so daß diese nicht mehr auffallen.

Beim Schnellladen von Elektrofahrzeugen entsteht bisweilen erhebliche Abwärme, die den Kühlbetrieb des Fahrzeug-Kältekreises erfordert. Die so entstehenden Betriebsgeräusche können z.T. unter die TA Lärm fallen, so daß ein konkreter Erprobungsbedarf für die Fahrzeugentwicklung besteht. Daher ist die 350 kW-Ladesäule von IPETRONIK in einer Fahrzeug-Akustikkammer installiert, die neben Ladeleistung und Effizienz auch die Messung evtl. anfallender Geräusche erlaubt.

Im Rahmen der langjährigen Entwicklungsarbeit von IPETRONIK im Bereich Pkw-Klimatisierung haben sich vielfälitige vertrauensvolle Partnerschaften ergeben. Von der guten und kooperativen Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern haben schon viele Projekte profitiert. Für die Zukunft ist IPETRONIK jederzeit gerne bereit, je nach Bedarf und Kundenwunsch geeignete Partnerschaften einzugehen, um projektbezogen gemeinsame Ziele zu erreichen.

Zur Sondierung von Neuigkeiten und von bewährten Konzepten am Markt führt IPETRONIK regelmäßig Benchmark-Untersuchungen durch, die sich auf die Leistung und das Akustikverhalten von Kältekreis-Komponenten und Gesamtfahrzeugen bewerten. Als Orientierung vor strategischen technischen Entscheidungen haben sich Benchmark-Untersuchungen für viele Komponentenentwickler wie auch für Fahrzeug-OEMs bewährt.

Da moderne Elektroantriebe von Pkws wesentlich leiser sind als herkömmliche Verbrennungsantriebe, werden bisher unauffällige Geräusche von Nebenaggregaten nicht mehr verdeckt. Als Abhilfe ist im Lastenheft häufig die Entkopplung z.B. des Klimakompressors spezifiziert. Zu den typischen Entwicklungsschritten hat IPETRONIK vielfältige Erfahrungen aus Kundenprojekten, die vom Konzept über die Simulation bis zur Erprobung reichen und zum erfolgreichen Serienanlauf führten.

Als Entwicklungsdienstleistung ist bei IPETRONIK die Akustik-Simulation sehr eng mit der praktischen Erprobung und dem gesamten Prüfstandbetrieb verzahnt. Dadurch wird eine sehr effiziente und wirksame Interaktion von virtueller und versuchsseitiger Entwicklung erreicht. Die bewährte Kombination hilft bei der Einhaltung der Ziele von Funktion, Zeit und Kosten.

Wesentliche Entwicklungsmethoden

  • Durchgängiges Konzept von Sensorik, Mess- und Analysetechnik an den relevanten Schnittstellen bzgl. Vibration, dynamischer Kraft, Gaspulsation oder Luftschall sowie Hardware-Module, Datenlogger und Software
  • Authentisches Betriebskonzept auf Komponentenebene analog zum typischen Fahrzeugbetrieb
  • Enger Abgleich von Ist-Stand, Entwicklungszielen und Lastenheftwerten
  • Zusammenschau von Konstruktion (CAD), Simulation (Struktur- und Gasdynamik, Luftschallabstrahlung) und Testing

Akustikkammer mit HV-Ladesäule

  • Integrierte 350 kW-DC-Ladesäule für den Fahrzeugversuch (Standort Baden-Baden)
  • Messung/Darstellung von Standard-Ladevorgängen (AC bis 22 kW) und höherer Leistungsklassen
  • Messtechnische Dokumentation der Ladevorgänge in Bezug auf alle relevanten Parameter
  • Quantifizierung von Ladeleistungseinfluss auf das vom Fahrzeug abgestrahlte Außengeräusch

Umfassendes NVH-Testing

Nach der TA-Lärm wird bei hohen Leistungen und Geräuschpegeln erstmals neben dem Fahrzeughersteller auch der Fahrzeugnutzer bei der Einhaltung von Grenzwerten in die Verantwortung genommen. Die Entwicklung einer geeigneten Betriebsstrategie für Ladevorgang und Kältekreis bekommt somit eine besondere Bedeutung. Die bei IPETRONIK am Standort Baden-Baden verfügbaren Ressourcen zum NVH-Test der Schnellladung ermöglichen die ganzheitliche Bewertung und Optimierung von Entwicklungsträgern bzgl. Hardware und Betriebsstrategie.

Flankierend zu den allgemeinen NVH-Entwicklungsmethoden wie der vielkanaligen Datenerfassung zur Identifikation von Anregungen und Übertragungspfaden sind bei IPETRONIK auch weitere spezielle Verfahren etabliert: dazu gehören die psychoakustische Bewertung, der Blindtest mit Probanden und weitere Methoden wie die Quellenortung mittels Akustischer Kamera (GFAI) oder die Laservibrometrie (Polytec).

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Engineering

Klima-Akustikkammer

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